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Bevor das Präsidentenpalais der Republik von China das Gebäude wurde, dass es heute ist, war es während der japanischen Kolonialzeit das Büro des Gouverneurs und spielte eine bedeutende Rolle als Zentrum der politischen Macht für fast ein Jahrhundert. Obwohl das Gebäude schon seit 1950 als Präsidentenpalais fungierte, wurde der Name offiziell erst 2006 von der „Chieh Shou Hall“ in „Presidential Office Building“ geändert. Diese Änderung wurde durchgeführt, um die Bedeutung des Gebäudes in eine konstitutionelle Regierung deutlich zu machen und die tatsächliche Nutzung des Gebäudes im Namen zu widerspiegeln. Der Präsidentenpalast wurde ursprünglich während der japanischen Besatzungszeit (1895–1945) als Amtssitz für die Regierung in Taiwan gebaut.
Der Bau der Struktur begann im späten 19. Jahrhundert und in den anschließenden Phasen des Zweiten Weltkriegs beschädigt, wurde seine ursprüngliche Renovierung im Jahre 1945 abgeschlossen. Der Präsidentenpalast wurde zum Sitz der Republik China im Jahre 1949 und diente seit dieser Zeit als Amtssitz des Präsidenten. Architektonisch spiegelt das Gebäude eine Mischung aus Barock, Klassizismus und Renaissance Einflüssen dar. Angesiedelt im Zhongzheng District of Taipei City, wurde der Präsidentenpalast von dem Architekten Uheiji Nagano konzipiert und während einer Tour durch diese offizielle Struktur, wird der architektonische Stil des Gebäudes erst wirklich deutlich.
Die Pläne für den Bau des Präsidentenpalais wurden während der japanischen Kolonialzeit in Taiwan im späten 18. Jahrhundert initiiert. Der damalige Gouverneur von Taiwan errichtete zu der Zeit einen temporären Sitz am jetzigen Standort des Präsidentenpalais. Uheiji Naganos Baustil wurde 1910 ausgewählt und der Bau des Präsidentenpalasts in Taipeh wurde im Juni 1912 begonnen und wurde im März 1919 fertiggestellt. Die Gesamtkosten für den Bau des Präsidentenpalasts betrugen 2,8 Mio. japanische Yen.
Eine architektonische Besonderheit, die sehr auffällig ist, sind die Formen der beiden Plätze, die sich von der Baoqing Road zur Guiyang Straße dehnen. Das Gebäude verfügt über insgesamt zehn Eingänge, während das westliche Tor vor allem für offizielle Funktionen verwendet wurde. Das ursprüngliche Gebäude, wie es von Nagano konzipiert wurde, zeichnete sich durch einen prachtvollen barocken Stil gewölbten Eingang aus, aber durch anschließende Rekonstruktionen wurden die Innenräume simplifiziert. Beim Eintreten durch das Westtor des Präsidentenpalasts in Taipeh hat der Besucher ebenfalls einen freien Blick auf die große Marmortreppe und Veranda, die mit ionischen und korinthischen Säulen verziert sind.
Das Hauptgebäude des Präsidentenpalais ist in zwei Hauptteile gegliedert. Während der Büroflügel getrennte Balkone beinhaltet die einen Blick auf den Nord und Südgärten erlauben, umfasst der Hauptteil des Gebäudes Regierungsämter. Was einen Besuch zum Präsidentenpalast zu einem wesentlichen Bestandteil in der Besichtigung von Taipei macht, ist seine Lage, welche in unmittelbarer Nähe zu den anderen Sehenswürdigkeiten in Taipei ist. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten davon sind der 228 Memorial Park, das Taiwan National Museum, das Chang Yung Fa Foundation Building und der Nationale Theater- und Konzertsaal.